Mit einem neunköpfigen Team trat die Wettkampfmannschaft des SC Delphin Aalen in Kirchheim unter Teck auf der 50 m Bahn zum Formtest an. Hierbei hatten die Sportler ein straffes Programm mit teilweise sieben Starts zu bewältigen. Elf Goldmedaillen und zahlreiche Bestzeiten spiegeln die ansteigende Leistungskurve deutlich wieder.
Lilli Bauer konnte sich bei ihren sechs Starts durchweg über neue Bestzeiten und jeweils einen Platz auf dem Podium freuen. Ihre besten Platzierungen erzielte sie über 400 m sowie der halb so langen 200 m Freistildistanz mit Platz eins. Eine Silbermedaille erschwamm sie sich über 100 m Rücken bei einer Verbesserung ihrer Bestzeit um knapp 2 Sekunden. Je eine Bronzemedaille über 50 Freistil und Rücken sowie über 100 m Freistil komplettierten ihre Bilanz.
Ein kompletter Medaillensatz ging bei sieben Starts an Nils Bauer. Er belegte über 100 m Rücken Platz 1, die Silbermedaille erkämpfte er sich über 200 m Lagen, bevor er sich im 50 m Rückenrennen mit Bronze belohnte. Ebenso über ein komplettes Medaillenensemble freute sich Katja Mohr. Die Rückenspezialistin konnte das 50 m und 100 m Rückenrennen für sich entscheiden. Silber erkämpfte sie sich über 50 m Brust und 200 Lagen und rundete ihren Wettkampf mit Platz drei über 50 m Freistil ab.
Mit Michael Hees haben die Aalener Delphine ein Nachwuchstalent in ihren Reihen, welches vor allem in dieser Saison einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Michael konnte durchweg mit neuen Bestzeiten aufwarten und sich teilweise um über 10 Sekunden zu seiner bisherigen Bestleistung steigern. Besonders stark war sein 100 m Freistilrennen, bei welchem er sich über 3 Sekunden auf eine Endzeit von 1:06,32 steigern konnte und Wettkampfhärte auf der 50 m Bahn bewies. Auch über die doppelt so lange 200 m Distanz steigerte er sich um 4 Sekunden und wurde mit Platz zwei belohnt. Eine weitere Gold- und Silbermedaille bekam er für seine Leistungen über 200 m Lagen und 50 m Freistil um den Hals gehängt.
Gleich dreimal ganz oben bei der Siegerehrung stand Jasmin Scholl. Sie siegte über 50 m Freistil, 50 m Brust und 50 m Rücken. Mit Platz zwei über 100 Freistil, 200 m Freistil und 200 Lagen sowie einer Bronzemedaille über 50 m Schmetterling rundete Jasmin ihr Wettkampfwochenende ab.
Mit fünf Medaillen dekorierte sich Lukas Thaler. Seine beste Platzierung erzielte er über 400 m Freistil, wobei er sich um über 30 Sekunden zu seiner bisherigen Bestzeit auf der 50 m Bahn steigern konnte. Weitere Medaillen erschwamm er über 100 Meter Schmetterling mit Platz 2 und jeweils Platz drei über 200 m Freistil sowie 200 Lagen.
Auch seinem jüngeren Bruder Simon Thaler gelang ein erheblicher Leistungssprung, wobei er sich ebenfalls um über 30 Sekunden auf der 200 Freistilstrecke steigern konnte. Für seine Leistungen im 50 m Freistilrennen wurde er mit Gold, im 100 m Freistilrennen mit der Silbermedaille sowie mit Platz drei über die 200 m Lagen Distanz belohnt.
Sieben Bestzeiten und Qualifikationen für die Baden-württembergischen Meisterschaften bei sieben Starts ist die durchweg positive Bilanz von Finja Wiegand. Angesichts der starken Konkurrenz schrammte sie viermal denkbar knapp am Podium vorbei und belegte über 50 m, 100 m und über 200 m Freistil sowie im 50 m Rückenrennen den undankbaren vierten Platz.
Ihre Schwester Lena Wiegand musste sich ebenfalls starker Konkurrenz erwehren und belohnte sich durch eine Leistungssteigerung um über 10 Sekunden auf der 200 m Bruststrecke mit der Silbermedaille. Bei ihren weiteren sechs Starts schwamm sie unter die Top Ten.
Insgesamt lässt der Wettkampf uns positiv in die Zukunft blicken, wenn gleich die Defizite der Sportler aufgrund der angespannten Wasserflächensituation deutlich wurden.
„Angesichts unserer beschränkten Trainingsmöglichkeiten sind wir auf einem guten Kurs“, resümiert Trainer Alexander Jung.“Technisch haben die Athleten in den vergangenen Monaten sehr gut gearbeitet. Die Verbesserungen sind deutlich in der Wasserlage und der Zugphase zu sehen. Das haben meine Sportler wirklich toll gemacht“, lobt Jung seine Schwimmer/innen.
“Leider haben wir bis auf zwei Trainingseinheiten nur eine Bahn im Hallenbad für bis zu 16 Sportler zur Verfügung. Unterschiedliche Leistungsniveaus vom Nachwuchstalent bis zum arrivierten Leistungsträger müssen gemeinsam trainieren. Unter diesen Voraussetzungen ist es sehr schwierig die notwendige Ausdauer und Wettkampfhärte für die unterschiedlichen Leistungsstufen zu entwickeln. Hier hat der SC Delphin Aalen einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber anderer regionalen Vereinen. Ich hoffe, das meine Sportler weiterhin Spaß am Leistungssport haben, ihre Erfolge für sich sprechen, und es bald eine Entspannung in der Bahnenpolitik für uns gibt“, blickt der Trainer in die Zukunft.