Alljährlich stellen die Baden-Württembergischen Meisterschaften auf der 50m Bahn ein Highlight in der Schwimmsportszene dar. Die Veranstaltung ist zweigeteilt, wobei die älteren Jahrgänge in Karlsruhe, die jüngeren Altersklassen in Heidenheim an den Start gingen.
Mit Michael Hees und Finja Wiegand, beide Jahrgang 2009 vertraten dieses Jahr nur zwei Sportler/innen den Aalener Schwimmsport in Heidenheim. Beide Delphine qualifizierten sich über 50m, 100m und 200m Freistil. Im Fokus der Wettkampfvorbereitung stand neben intensivem Techniktraining, Sprintschnelligkeit und Wettkampfhärte für die 200m auf dem Plan. Das Konzept ging voll auf.
Michael Hees wächst über sich hinaus. „Es gibt Tage, an denen du ins Wasser springst und es einfach läuft.“ Dies trifft perfekt auf die Rennen des 13-jährigen Michael Hees zu. Er hatte sich viel vorgenommen „3 neue Bestzeiten und über 50m Freistil unter 30s zu schwimmen wäre schon toll“ waren seine Ziele. Am ersten Wettkampftag standen die 50m und 100m Strecken auf dem Programm. Und Michael lieferte ab. Gleich nach dem Start legte er los und sprintete in 0:29,74 s zu einer tollen neuen Bestzeit.
Danach gab es fast kein Halten mehr und auch im 100m Rennen pulverisierte er seine bisherige Bestmarke, sodass die Uhr bei starken 1:04,65 stehen blieb. Der positive Trend setzte sich auch am Folgetag fort und Michael konnte sich über die abschließenden 200m Freistil um satte 6 Sekunden steigern. Zwei Plätze unter den Top Ten waren der Lohn dieser Leistungssteigerung.
Die gleichaltrige Finja Wiegand stand ihrem Trainingspartner in nichts nach und blieb über 50m Freistil in 0:30,99 über der 30-Sekunden Schallmauer. Ebenso eine ansprechende Leistung lieferte Finja über 100m Freistil in 1:09,20 ab. Am zweiten Wettkampftag musste die junge Sportlerin dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und blieb über 200m Freistil leicht über ihrer Bestzeit.
Einige Hundert Kilometer weiter im Schwimmbecken von Karlsruhe trat zeitgleich die routinierte Schwimmerin Katja Mohr bei den älteren Jahrgängen gegen starke Konkurrenz an. Über die beiden Sprintstrecken 50m Rücken und Kraul lieferte Katja eine gute Leistung ab, blieb aber leicht hinter ihren Bestzeiten.
Angesichts der wenigen Trainingskilometer auf der 50m Bahn waren unterm Strich sowohl der Trainer als auch alle Sportler/innen mit dem Abschneiden an den Meisterschaften mehr als zufrieden.