14-jähriger Michael Hees bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin
Berlin - Der 14-jährige Michael Hees aus Aalen hatte sich für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin qualifiziert und trat als einziger Vertreter der Aalener Schwimmvereine an. Gemeinsam mit seinem Trainer Alexander Jung reiste er in die Hauptstadt, nachdem er in den letzten beiden Wochen intensiv nach der Qualifikation trainiert hatte. Die Verbesserungen waren im Training deutlich sichtbar und seine Sprintzeiten waren so schnell wie nie zuvor.
Die Teilnahme an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften stellte eine große, auch emotionale Herausforderung dar, da sie vor der atemberaubenden Kulisse der SSE Schwimmarena in Berlin stattfand. Es gab nur ein Rennen und nur eine Chance, alles zu zeigen. Das Einschwimmen verlief überragend und ließ auf eine Top-Platzierung und Bestzeit hoffen.
Im Rennen selbst verpasste Michael den Start etwas, zeigte jedoch ein fokussiertes Rennen ohne erkennbare Fehler. Auch der Anschlag war perfekt. Dennoch war Michael und sein Trainer Alexander nach der Zeit von 0:27,17 über 50m Freistil etwas enttäuscht, da sie angesichts der großartigen Form eine bessere Leistung erwartet hatten. Der junge Sportler blieb bei seinen ersten deutschen Meisterschaften knapp eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit von 0:26,60.
Dennoch muss berücksichtigt werden, dass Michael nicht nur die Kulisse und die beeindruckende Atmosphäre bewältigen musste. Nach einigen Stunden Abstand und aufbauenden Worten seines Trainers überwog wieder das positive Gesamtgefühl. "Ich war dabei in Berlin unter den schnellsten 30 Sportlern meiner Altersklasse. Nächstes Jahr gibt es einen neuen Anlauf", sagte Michael optimistisch.
Obwohl es eine kleine Niederlage in Michaels bisherigem steilen Aufstieg war, stellt es dennoch einen sehr großen Schritt für den jungen Sportler dar. Er kann Motivation aus dem Wettkampf ziehen und in den kommenden Jahren weiter angreifen. Angesichts der Trainingsbedingungen ist seine Leistung beachtlich. Andere Athleten in Deutschland haben weit bessere Trainingsbedingungen mit bis zu 10 Trainingseinheiten pro Woche. Michael absolviert derzeit 5 Wassereinheiten und 1 Landeinheit, was angesichts der Rahmenbedingungen ein großes Maß an Disziplin erfordert.
Michael hat gezeigt, dass er trotz der Herausforderungen und begrenzten Ressourcen hart arbeitet und sich für die deutschen Meisterschaften qualifizieren kann. Die Zukunft sieht vielversprechend aus und wir können gespannt sein, was er in den kommenden Jahren erreichen wird. Mit dem richtigen Training und der Unterstützung wird Michael sicherlich weitere Erfolge erzielen und sein Potenzial weiter ausschöpfen.