Am vergangenen Wochenende fand der 18. Internationale Kirchheimer Sprintercup in Kirchheim/Teck statt. Der SC Delphin Aalen war mit einer Abordnung von sieben Teilnehmern bei insgesamt 32 Einzelrennen sowie einer weiblichen Staffel vertreten.
Obwohl nur eine kleine Gruppe von Schwimmern am Wettkampf auf der 50m Bahn teilnehmen konnte, waren sie hoch motiviert. Die übrigen Leistungsschwimmer des SC Delphin Aalen hatten bedauerlicherweise private terminliche Überschneidungen und konnten nicht an dem Wettkampf teilnehmen. Aktuell haben die Aalener Delphine einmal pro Woche die Möglichkeit, sich im Spieselfreibad in Aalen-Wasseralfingen auf einer 50m Bahn vorzubereiten. Alle freuen sich bereits auf das neue Kombibad, das hoffentlich bald fertig gestellt wird und dem SC Delphin endlich mehr Wasserfläche im Vergleich zur derzeitigen Situation bietet. Aktuell steht von Dienstag bis Freitag nur eine Bahn pro Tag für alle Altersklassen zur Verfügung. Diese erschwerten Bedingungen und das zwangsläufig inhomogene Training werden hoffentlich bald der Vergangenheit angehören.
Das Highlight der Veranstaltung war zweifellos der Sprintercup, bei dem die besten Allrounder in den Disziplinen Delphin, Rücken, Brust und Kraul über jeweils 50m gesucht wurden. Angesichts der schwierigen Trainingssituation war es eine grandiose Leistung, dass gleich zwei Sportler des SC Delphin Aalen die Besten in ihren Altersklassen im Sprintercup waren.
Michael Hees setzte sich souverän mit großem Abstand in der Gesamtwertung gegen seine Konkurrenten durch. Er ging siebenmal an den Start, holte sechs Goldmedaillen und einmal Bronze. Besonders beeindruckend war seine Leistung über 200m Freistil, wo er eine Zeit von 2:13,60 erzielte, sowie über 400m Freistil, das letzte Rennen am späten Sonntagnachmittag, wo er in 4:54,99 sein Talent eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Die gleichaltrige Finja Wiegand gewann ebenfalls die Gesamtwertung der weiblichen Jugend 2009 beim Sprintercup. Sie erreichte eine neue Bestzeit im 200m Freistilrennen und freute sich besonders darüber, erstmals in 0:29,86 unter 30 Sekunden über 50m Freistil geblieben zu sein. Sie stand dreimal über 50m Schmetterling, 50m und 100m Freistil ganz oben auf dem Podest und erreichte zudem einen dritten Platz.
Auch ihre Schwester Lena Wiegand konnte sich über eine Gold- und zwei Bronzemedaillen freuen. Sie erzielte diese Erfolge im 400m Freistilrennen sowie über 100m und 200m Freistil. Besonders erfreulich war ihre persönliche Bestzeit über 200m Freistil, die sie für ihr hartes Training belohnte.
Ein weiteres Schwesterpaar, Jasmin und Alicia Schroll, nahm ebenfalls am Wettkampf teil. Obwohl sie aufgrund von Trainingsrückstand nicht an ihre Bestleistungen herankamen, zeigten sie ansprechende Leistungen und eine aufstrebende Tendenz. Beide waren die Schnellsten in ihren Jahrgängen, wobei Jasmin die 50m Brust und Freistil sowie die 200m Rücken Konkurrenz gewann. Alicia stieg als Erste über 100m Rücken und 200m Lagen aus dem Wasser.
Mit insgesamt fünf Starts war Simon Thaler immer schnell unterwegs und konnte drei neue Bestzeiten erzielen. Über 400m Freistil verbesserte er seine alte Bestmarke um mehr als 20% und wurde in 5:07,13 Erster in seiner Altersklasse. Besonders freute sich der junge Schwimmer jedoch über seine Zeit von 0:26,97 über 50m Freistil, da er erstmalig unter 27 Sekunden auf der 50m Bahn blieb und erneut mit der Goldmedaille belohnt wurde. Auch bei seinen weiteren Starts führte kein Weg an ihm vorbei, und er konnte alle Einzelstrecken in seinem Jahrgang für sich entscheiden.
Der jüngste Schwimmer des SC Delphin Aalen, Noah Friedlein, stellte sich zweimal der Konkurrenz über 50m Rücken und 100m Freistil. Mit einem sechsten und einem achten Platz zeigte er sein Potenzial, das er in Zukunft weiter ausschöpfen kann.
Auch in der Staffel war der SC Delphin Aalen erfolgreich und sicherte sich mit der Besetzung Jasmin Schroll, Finja Wiegand, Lena Wiegand und Alicia Schroll den zweiten Platz in der offenen Wertung über 4x50m Freistil.
Die Gesamtbilanz stimmt, auch wenn noch einiges an Arbeit und Verbesserungspotenzial bei den Schwimmerinnen und Schwimmern vorhanden ist. Die Sportler haben gezeigt, dass sie die Trainingseinheiten gut umsetzen, und es zeichnet sich bei allen ein positiver Trend ab, berichtet das Trainerteam zufrieden.