„Ein Team, ein Ziel – gemeinsam stark zum Aufstieg!“ Mit diesem emotionalen Motto ging der SC Delphin Aalen in den wichtigsten Mannschaftswettkampf des Jahres. Die DMS ist mehr als nur Schwimmen – sie ist Herzschlag, Wille, Stolz. Und was das Aalener Männerteam an diesem Tag in Wasser und Teamspirit zeigte, war mehr als nur ein Wettkampf – es war ein Statement.
Die Einzelkämpfer fürs große Ganze
Michael Hees (Jg. 2009)
Noch jung, aber mit einem Ehrgeiz und Talent, das seinesgleichen sucht. Über 800m Freistil stellte er mit 09:19,37 einen neuen Vereinsrekord auf – eine Verbesserung um mehr als 20 Sekunden! Dazu Top-Zeiten über 200F (2:04,18), 400F (4:31,42), 50F (25,76) und 100F (56,89). Michael war in jeder Lage bereit, Verantwortung zu übernehmen – ein echtes Vorbild trotz seines jungen Alters.
Andreas Rein (Jg. 1999)
Was für eine Überraschung! Andreas war das Punkte-Monster des Tages. Der ehemalige DSV-Kaderathlet aus Bayern, einst Altersklassenrekordhalter, kam über das Vereinstraining zurück ins Wasser – und was für ein Comeback! Mit 25,96 über 50m Schmetterling ließ er das Becken beben. Seine Delphin-Kicks waren pures Dynamit. Auch über 100m Rücken (1:00,33), 50R (28,39), 200R (2:19,30) und 100F (54,16) zeigte er absolute Extraklasse. Andreas war ein Geschenk für die Mannschaft, stark, fokussiert, sympathisch.
Denis Bachtinov (Jg. 1994)
Ein echter „Sport Ehrenmann“, angereist aus Heidelberg, um seinem „alten - neuen“ Verein aus den Anfängen seiner Schwimmsportkarriere zu helfen. Denis schwamm mit Herz und Leidenschaft: 200m Brust in 2:42,19, 100m Lagen in 1:06,47, 50m Brust in starken 31,98. Er war sofort wieder auf einer Wellenlänge mit dem Team und zeigte, wie tief seine Verbundenheit zu den anderen Mannschaftskameraden ist.
Nils Bauer (Jg. 1997)
Der Medizinstudent ließ sich trotz Studienstress nicht nehmen, für „seinen“ Verein ins Wasser zu springen. Und wie! 50m Rücken in 31,22, dazu Starts über 100R, 200R und 100L. In seiner Paradelage Rücken zeigte er sich souverän. Nils bringt Ruhe, Erfahrung und eine spürbare Leidenschaft mit. Ein echter Anker im Team.
Lukas Thaler (Jg. 2003)
Verlässlich, engagiert, immer bereit, alles zu geben: Bestzeit über 100m Schmetterling (1:06,85), knapp an der Bestzeit über 50S (28,59), außerdem auf den langen Lagenstrecken 200S und 400L unterwegs. Lukas war sich für keine Strecke zu schade und hat alles rausgehauen.
Simon Thaler (Jg. 2006)
Der jüngere der Thaler-Brüder bewies sein großes Potenzial. Mit einer Bestzeit über 100m Schmetterling (1:05,25) und starken Zeiten über 200F (2:07,17) und 50F (25,86), zeigte er: Er ist einer, auf den in Zukunft noch mehr gebaut werden kann. Technisch stark und mental bereit.
Matthias Oppold (Jg. 1994)
Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung stellte sich Matthias in den Dienst des Teams. Auch wenn er nicht an seine gewohnten Leistungen herankam, absolvierte er Starts über Brust (50/100/200m) sowie 200m und 400m Lagen.
Linus Baader (Jg. 2003)
Angeschlagen und nicht in seiner Paradelage unterwegs, übernahm Linus dennoch Verantwortung auf der langen Strecke (1500m Freistil) und sammelte dort wichtige Punkte fürs Team. Das zeigt Charakter. Trotz Einschränkung war er für die Mannschaft da und das zählt.
Alexander Jung (Jg. 1983)
Der Trainer ging selbst ins Wasser, um ein Zeichen zu setzen: 200m Schmetterling keine einfache Strecke. Doch es war ihm wichtig, ein Teil dieses Teams zu sein, nicht nur an der Beckenwand, sondern mitten im Geschehen, als Vorbild und Mitstreiter.
Platz 3 – und doch ein kleiner Wermutstropfen
Am Ende landete der SC Delphin Aalen auf einem starken 3. Platz. Doch es blieb ein wenig Wehmut, da der erstplatzierte Verein Gastschwimmer aus einem französischen Partnerverein einsetzte – regelkonform, aber sportlich umstritten.
Trainer Jung sieht das realistisch:
„Das ist keine Ausrede – nur ein zusätzlicher Ansporn. Nächstes Jahr schlagen wir alle – egal, wer kommt. Unser Ziel bleibt: Aufstieg!“
Die DMS zeigte vor allem eines: Was Teamgeist, Mut und Leidenschaft bewirken können. Der SC Delphin Aalen hat ein starkes Zeichen gesetzt – als Mannschaft, als Familie.